Einladung

Gisela Matthias, damals „Matjes-Hering“ genannt

Am 19. Dezember werde ich 75 Jahre alt, mitten in der hektischen Vorweihnachtszeit.
Feiern will ich mit der Familie, mit Freunden und Bekannten am 29. Dezember 2002 um 11.00 Uhr
in der Strengliner Mühle bei Hanne Molt in Strenglin.

Dazu lade ich herzlich ein.

Gisela Reimers
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u.A.w.g. bis 15.12.02 Tel. 04551-4623

 

Geburtstagszeitung

für

Gisela Angelika Matthias

19.12.1927

75 Jahre

19.12.2002

In dieser Zeitung sollte die Jubilarin eigentlich das erste Wort haben, von daher gibt die Redaktion weiter an Gisela:

 

Lebenslauf

Am 19.12.1927 wurde ich, Gisela-Angelika, als Tocher von Marie Hohmeyer in Hannover geboren.
Meine Mutter heiratete im Juli1929 Heinrich Matthias aus Ohndorf. Sie verstarb 1932 an TBC.
Heinrich heiratete 1934 Sophie Marie Riechmann, die unten mit abgebildet ist.

Meine Kindheit verlebte ich größtenteils auf dem elterlichen Hof in Rehren bei Hannover.

 


(Anm. d. Red.: Auf den Kinderfotos sehen wir Gisela meist begleitet von ihrer kleinen Schwester Marianne)

 

In Rehren besuchte ich vom 1.4.1934 bis 1.6.1939 die Volksschule und kam dann auf die Mädchenoberschule in Rinteln.
Dort wohnte ich bei Verwandten. Wegen der schwierigen Wohnverhältnisse sahen meine Eltern sich gezwungen, mich am 1.4.1941 ins Elternhaus zurückzuholen.

Anm. d. Red. Weihmachtswunschzettel von 1937:

DerText:
In den Ecken von links oben nach rechts über links unten nach rechts:: Mein Weihnachtswunsch
Rehren den II..XII.MCMXXXVII = 2.12.1937
(Anm. Römische Zahlen: I für 1, V für 5, X für 10, L für 50, C für 100, D für 500 und M für 1 000)
Lieber Weihnachtsmann
Bald geht auf zu auf Weihnachten nun los und wenn Du
denkst, das wir artig gewesen sind und tüchtig die Na=
se ins Buch gesteckt haben, wie es von Dir im Lesebuch stand,.
dann bring uns folgendes: Trainingsanzug B.D.M.zeug, neues
rotes Kleid und eine Kette, ein Buch, was Du gerade für mich hast
am besten Ränzlein

: 1942 wurde Gisela konfirmiert, wie das untere Dokument beweisst.

In den Sommerferien auf Baltrum

Anm. der Red. In dieser Zeit schwamm sich Gisela auch so richtig frei, das ging dort besser als in der Aue in Rehren

 

Von Rehren aus besuchte ich ab Frühjahr 1941 die Oberschule in Stadthagen. Da diese Schule eine Jungenschule war, entsprach sie nicht ganz den Absichten meiner Eltern und als sich am 1.9.1944 die Gelegenheit bot, in Bückeburg zu wohnen und die dortige Oberschule für Mädchen, hauswirtschaftliche Form, zu besuchen, wurde ich nochmals umgeschult.

Gisela im Backfischalter

Anm. d Red.: Die Sorge der Eltern war sicherlich nicht unbegründet, zum Verständnis reicht ein Blick auf die oberen Fotos

Einige Wochen vor Kriegsende wurde die Schule geschlossen und ich war vom 1.4.1945 bis 1.1.1946 im elterlichen Betrieb tätig. Vom 1.1.1946 bis 15.4.1946 besuchte ich nach dem Wiederbeginn des Unterrichts wieder die Oberschule für Mädchen in Bückeburg und bekam dort die Versetzung in die 7. Klasse. Meine Hauswirtschaftslehre machte ich vom 1.5.1946 bis 1.5.1947 bei Frau Ada Kreipe in Pattensen bei Hannover. Danach war ich vom 1.5.1947 bis 1.10.1947 wieder im elterlichen Betrieb. Vom 1.10.1947 bis 1.9.1948 besuchte ich die Unterklasse der Landfrauenschule Obernkirchen, danach arbeitete ich vom 1.9.1948 bis 1.4.1949 wieder im elterlichen Betrieb. Am 17.3.1949 bestand ich die Hauswirtschaftsprüfung. Jetzt war ich seit dem 1.4.1949 in der Oberklasse der Landfrauenschule Obernkirchen. Ich beabsichtige Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltskunde zu werden.

Soweit die Jubilarin selbst.

Am 15.März 1950 legte Gisela die Staatsprüfung im landwirtschaftlichen Hauswerk ab, wodurch ihr der Besuch der Hochschule für landwirtschaftliche Lehrer in Wilhelmshaven offen stand.

 

Allerdings war für das Studienjahr 1950/51 in Wilhelmshaven infolge starken Andrangs kein Studienplatz für sie frei.
Vom 21.4.1952 bis 7.9.1954 erfolgte die Ausbildung zur Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde. (Prüfung in Diepholz)

Anm. d. Red.: In dieser Ausbildungszeit lief sie auch ihrem Schicksal über den Weg, ohne das diese Redaktion überhaupt nicht zustande gekommen wäre.

Im April 1954 Verlobung

1.10 1954 bis 20.2.1956 Landwirtschaftsschule

8.10.1954 Hochzeit mit Hans Reimers

10.-14.10. 1954 Hochzeitsreise nach Malente

27.3.1955 Einzug in die Schillerstrasse

24.10.1955 Geburt von Anette (Anstandsfrist in dieser Generation eingehalten)
26.1.1956 Taufe Anette

1958 Umzug nach Bühnsdorf und 23.1.1959 Geburt von Thorsten

21.12.1959 Geburt von Thilo

 

1961/62 wurde des Reimersche Stammsitz erbaut, der Einzug erfolgte 1963.

Dies Emblem bekamen sie mit dem unteren Bild zum Einzug vom Nachbar Lock geschenkt.

19.12.1963 Geburt von Kristine 14.7.1969 Geburt von Cornelia (Nele), links mit Kristine (Tina), rechts mit Anette

 

Trotz (oder wegen?) der fünf Kinder nahm Gisela Ende der sechziger Jahre ihren Beruf wieder auf. Bei der Kindererziehung und im Haushalt wurde sie von Frau Bruns unterstützt, die am 1.8.1970 ihren Dienst bei der Sippe antrat.

 

Von Ende der sechziger Jahre bis Ende 1970 arbeitete Gisela bei der Volkshochschule
.Vom 1.8.1971-31.12.1972 war das Städtisches Gymnasium ihr Arbeitgeber.

 

Im gleichen Jahr ab Frühjahr wurden auch die ersten Mieten für ein Ferienhaus in Großenbroder Fähre bezahlt.

 

Am 1.1.1973 fuhr Gisela täglich zur Berufschule nach Lübeck,
was ihr so manch beschwerlichen Schulweg (Schnee und Glatteis) bereitete.

 

1979 wechselte sie dann durch Kollegentausch an die Berufschule Bad Segeberg

 

Im gleichen Jahr feierten Gisela und Hans übrigens auch silberne Hochzeit!


in Kopendorf auf Fehmarn

Am 31.1.1988 ließ sie von den Schülern ab und ging in den wohlverdienten Ruhestand.

Ihre Energien setzte sie weiter zu Hause ein. So wurde 1991 das Haus nach Norden hin vergrößert und damit auch ihr Wirkungsfeld Küche erheblich aufgewertet. Im Sommer 1994 wurde schließlich der erste Stock des Hauses größtenteils renoviert.

 

Die große Familie wurde immer größer.
Als erstes Enkelkind wurde 1981 Tamme, als vorläufig (?) letztes Enkelkind wurde 2001 Johan geboren.
Eine kleine Aufstellung:

 

1981 Tamme 1984 Timo 1985 Jonas 1987 Fabian 1989 Cornelius

1998 Sophie 1999 Sarah 2000 Matthieu 2001 Johan

So kam es auch einmal dazu, dass sich in Rehren vier Generationen trafen.
Oma Rehren, Gisela, Nele und Sophie

Auch auf Partys jeder Art, so wie hier auf dem weltberühmten Affenfest, musste man Gisela nicht lange suchen.

 

Ihre Töchter eiferten ihr dort meist nach.

 

Doch wer ist dieser fesche, anhängliche Matrose ???(Wir wissen es bis heute nicht!)
Aber Hans weiß es.Gisela lächelt verkniffen. Der Herr war für Gisela ein Kotzbonbon..

 

Hier noch ein paar Auszüge von Reisen und Feiern jeder Art:


Türkeiurlaub

 

Straßenfest (1980) auf dem Garagenvorplatz

 

: Die vorliegende Aufstellung erhebt nicht den Anspruch, komplett zu sein, wünscht aber, genauer aktualisiert zu werden.